Drogenkonsumenten ausgetrickst


 
Auf einen Betrüger, der angeblich mit Rauschgift handelt, fiel ein 18-jähriger aus Denkendorf herein.

(ir) Eine ganz dreiste Art der Geldbeschaffung ließ sich ein 39-Jähriger aus Markt Schwaben einfallen, dem unter anderem auch ein 18-jähriger Teenager aus Denkendorf zum Opfer fiel. Nur, dass dem Denkendorfer in diesem Fall nun selbst ein Verfahren droht. Der 39-jährige Mann aus Markt Schwaben betrieb im Internet eine legale Informationsseite rund um Drogen. Allerdings bot er dort auch mit Hilfe eines verschlüsselten E-Mail-Dienstes an, über das Darknet Drogen zu beschaffen und weiterzuvermitteln.



Vermeintlich von allen Risiken befreit, sandten ihm dann auch eine Vielzahl von Personen Bargeld per Brief, Bitcoins oder Paysafecards. Allerdings wurden von dem Geld nie Drogen gekauft oder gar ausgeliefert beziehungsweise versandt. „Die vermeintlich Geschädigten konnten auch nicht zur Polizei gehen, da es sich um ein illegales Geschäft handelte, sodass sich die Gefahr für den 39-jährigen in Grenzen hielt“, teilte ein Sprecher der Beilngrieser Polizei mit. Und er fügte hinzu: „Zumindest dachte er das.“ Erwischt wurde der Mann trotzdem.



Jetzt erfolgen Verfahren nicht nur gegen den Drogen-Anbieter aus Markt Schwaben, sondern auch gegen jeden, der über ihn Drogen bestellen wollte. Einer davon ist ein 18-Jährige aus Denkendorf, der sich nun einer Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegenübersieht.