Schwerer Verkehrsunfall auf der Wolfsbucher Kreuzung


 
Ein Lkw-Fahrer missachtet ein Stoppschild. Dies führte dazu, dass ein Vorfahrtsberechtigter ausweichen musste und gegen andere Autos geschleudert wurde.

(ir) Der 50-jährige Berufskraftfahrer eines 40-Tonnen-Lastzuges aus Langquaid fuhr donnerstagfrüh gegen 6:25 Uhr auf der Kreisstraße EI 26 von Winden in Richtung Wolfsbuch. Dabei näherte er sich der Kreuzung mit der Bundesstraße B 299 bei Wolfsbuch. Zum selben Zeitpunkt fuhr ein 27-jähriger Vermesser aus Kelheim mit seinem VW Golf auf der B 299 von Pondorf in Richtung Beilngries und näherte sich ebenfalls der Kreuzung. „Zu diesem Zeitpunkt standen bereits weitere drei Fahrzeuge, die auf der Kreisstraße EI 26 von Neuzell kommend in Richtung Winden fuhren, an der Kreuzung und warteten das Passieren des Golf-Fahrers ab, da dieser vorfahrtsberechtigt war“, teilte ein Sprecher der Beilngrieser Polizei mit.



Und er fügte hinzu: „Der Fahrer des Lastzugs übersah jedoch den Golffahrer, der aus seiner Sicht von rechts kam, missachtete trotz Stopp-Zeichen dessen Vorfahrt und fuhr in den Kreuzungsbereich ein, um die Kreuzung zu überqueren.“ Als dies der Golf-Fahrer bemerkte und sich bereits ebenfalls im Einmündungsbereich befand, lenkte er reflexartig nach rechts. Dabei überrollte er ein Verkehrszeichen, das zunächst gegen einen VW, das mittlere Fahrzeug der drei stehenden Autos aus Richtung Neuzell kommend, geschleudert wurde. Dann prallte VW Golf gegen den letzten der drei stehenden Autos, einem Audi A 4 eines 35-jährigen Lageristen aus einem Ortsteil von Dietfurt.



Dabei prallte der VW frontal gegen die linke Fahrzeugseite des Audis, wobei der Audi-Fahrer offensichtlich jedoch nur Schnittwunden davontrug und vom Rettungsdienst zur ärztlichen Versorgung ins Köschinger Krankenhaus verbracht wurde. Bei dem Unfall blieb der unfallverursachende Lastzug völlig unbeschädigt, der vorfahrtberechtigte VW Golf wurde erheblich beschädigt. Die Polizei stellte einen Frontschaden und einen Schaden an der Fahrerseite fest, die sie auf eine Höhe von zirka 10.000 Euro schätzte. Der VW Golf, der das Verkehrszeichen abbekam wurde nur leicht an der hinteren Türe der Fahrerseite beschädigt. Diesen Schaden schätzte die Polizei auf rund 800 Euro. Am schlimmsten hat es den Audi erwischt. An ihm entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von zirka 2.500 Euro. Zur Absicherung der Unfallstelle während der Unfallaufnahme und zur Verkehrslenkung wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Beilngries alarmiert.