9 Streifenwagen und über 20 Justizbeamte im Einsatz


 
In der Eichstätter Abschiebehaftanstalt kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Insassen, die zu einem Großeinsatz für Polizei und Justiz führte.

(ir) Am Donnerstag gegen 13:15 Uhr gerieten in der Abschiebehaftanstalt in Eichstätt zwei Insassen der Einrichtung vor einem Ausgaberaum im ersten Stock in Streit. „Dabei handelte es sich um einen 23-jährigen Mann aus Nigeria und einen 29-jährigen Mann aus Marokko“, teilte ein Sprecher der Eichstätter Polizei mit. Und er fügte hinzu: „Im Verlauf des Streits kam es zu einer gegenseitigen Körperverletzung. Als Bedienstete der Justiz die Streithähne trennen wollten, mischten sich weitere Insassen ein. Dabei waren bis zu 20 Personen beteiligt.“ Die Beamten der Abschiebeeinrichtung mussten gegen den 23-Jährigen Pfefferspray einsetzen. Dabei erlitten auch zwei weitere unbeteiligte Insassen Augenreizungen.

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Nachdem Einsatzkräfte der Polizei aus Eichstätt, Ingolstadt und der Bereitschaftspolizei aus München eintrafen, konnte zusammen mit dem Justizpersonal die Lage wieder beruhigt werden. Insgesamt waren am Einsatz neun Streifenwagen der Polizei und zwei Dutzend Justizbeamte beteiligt. Die drei Verletzten wurden vom Notarzt vor Ort versorgt. Sie konnten anschließend wieder zurück in ihre Hafträume gebracht werden. Die Eichstätter Polizei ermittelt jetzt wegen Körperverletzung.