Wut tut nicht gut

Ein Radfahrer schlägt bei seiner vermeintlichen Unfallgegnerin vorsätzlich das Blinkergehäuse kaputt.

Bekanntlich können selbst bei einem Verkehrsunfall mit geringem Schaden die Emotionen schnell hochkochen. Ebenso erging es einem 31-jährigen Fahrradfahrer am Dienstag gegen 7:45 Uhr:
Eine 23-jährige BMW-Fahrerin fuhr auf der Westliche Ringstraße in südliche Fahrtrichtung und wollte an der dortigen Einmündung nach links in die Friedhofstraße einbiegen, nachdem ihr kein Gegenverkehr entgegenkam. Der 31-jährige Radfahrer querte jedoch in diesem Moment den Radweg entlang der Friedhofstraße.
Aus diesem Grund bremste die BMW-Fahrerin vor dem Radweg ab, um dem Radfahrer das Überqueren zu ermöglichen.

Hinter der BMW-Fahrerin fuhr ein 20-jähriger Ford-Fahrer, der aus Unachtsamkeit den Haltevorgang der BMW-Fahrerin nicht wahrnahm und auf diese auffuhr.

Der BMW wurde durch den Aufprall auf den Radweg geschoben und kollidierte leicht mit dem Radfahrer, der dabei auf die Motorhaube des BMWs stürzte.

Nachdem sich der Radfahrer wieder aufgerappelt hatte, schlug er in seiner ersten Erregung gegen das vordere Blinkergehäuse des BMWs, das dadurch zu Bruch ging.
Dass der Frust in diesem Moment eine Unschuldige traf, verkannte der Radfahrer aus der Situation heraus. Verletzt wurde bei dem Unfall glückicherweise niemand.

Das Fahrzeug des 20-Jährigen, der den Unfall verursacht hatte, war aufgrund seines Frontschadens nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 4.000 Euro.