Ein junger E-Scooter-Fahrer im Ausnahmezustand verursachte zwei Verkehrsunfälle.
(ir) Wie die Polizei mitteilte, war ein 21-jähriger E-Scooter-Fahrer aus Gaimersheim am Samstagvormittag am Ärztehaus am Ingolstädter Westpark unterwegs. An der Fußgängerampel wollte er gegen 10:00 Uhr die Straße in Richtung Westpark überqueren.
Doch dabei achtete er nicht auf die für ihn rot zeigende Ampel und stieß mit einem 53-jährigen Ingolstädter zusammen, der mit seinem Trike auf der Straße am Westpark in Richtung Audi-Kreisel fuhr.
„Der E-Scooter-Fahrer wurde hierbei leicht verletzt, erlitt jedoch einen starken Schock und flüchtete aufgrund dieses psychischen Ausnahmezustandes fußläufig von der Unfallstelle“, so ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei.
Und er fügte hinzu: „Er lief auf dem Fuß- und Radweg einmal um den Audi Kreisel.“ Erst auf der hinteren Seite des Kinos wurde er von einer 52-jährigen Passantin angehalten. Die Ingolstädterin führte den offensichtlich verwirrten jungen Mann zurück zur Unfallstelle.
Dabei gingen beide auf dem Fuß und Radweg entlang der Richard-Wagner-Straße. Eine 81-jährige Fahrradfahrerin aus Ingolstadt war zu dieser Zeit auf dem Radweg in Richtung Osten unterwegs und kam den Beiden Fußgängern entgegen.
Als sich die Radfahrerin auf Höhe des jungen Mannes befand, schlug er mit der Faust gegen die Schulter der Radlerin, was dazu führte, dass sie auf die Fahrbahn stürzte. Die 81-Jährige brach sich dabei das Handgelenk.
Sowohl der junge Mann, als auch die Radfahrerin, wurden vom Rettungsdienst nach Erstversorgung in ein Krankenhaus verbracht. Im weiteren Verlauf kam geriet der 21-Jährige noch mit dem Klinikpersonal und den Polizisten in eine Auseinandersetzung, wobei er eine Krankenschwester angriff und Widerstand gegen die eingesetzten Beamten leistete.
Bei den beiden Verkehrsunfällen ist nur geringer Sachschaden in Höhe von zirka 250 Euro an den Fahrzeugen entstanden. „Der junge Mann muss nun mit Anzeigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort bezüglich der verursachten Verkehrsunfälle rechnen“, so der Verkehrspolizeisprecher abschließend.