Krampfanfall während Autobahnfahrt


  
Offenbar hat sich ein Pkw-Lenker wider besseren Wissens ans Steuer seines Autos gesetzt.

(ir) Am Freitagnachmittag war ein 48-jähriger Ford Focus-Fahrer auf der A9 in Fahrtrichtung Nürnberg unterwegs. Während er gegen 13:55 Uhr an der Abzweigung zur A93 vorbeifuhr, erlitt der Fahrer offenbar einen Krampfanfall, verlor die Kontrolle über sein schwarzes Auto und kam zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab.



Im weiteren Verlauf stieß der Pkw an die linksseitige Betonbarriere und kam dort aufgrund eines Defektes zum Stillstand. Die hinzugerufenen Freiwilligen Feuerwehren aus Eschelbach und Wolnzach sicherten mit mehreren Fahrzeugen die Unfallstelle ab.



Der 48-jährige Unfallverursacher blieb unverletzt. Er wurde dennoch vorsichtshalber einer medizinischen Untersuchung durch den Rettungsdienst unterzogen. „Eine sofortige Mitnahme in ein Krankenhaus war nicht erforderlich“, so ein Verkehrspolizeisprecher.



Und er fügte hinzu: „Während der Aufnahme des Verkehrsunfalls durch die Polizei blieb bis zur Bergung des Fahrzeuges bloß der rechte Fahrstreifen befahrbar. Innerhalb dieser Stunde staute sich der Fernreiseverkehr etwa fünf Kilometer zurück.“



Der entstandene Sachschaden am Fahrzeug und der Betonbarriere wurde von Polizisten auf insgesamt etwa 15.000 Euro geschätzt.



Gegen den Unfallverursacher wurde ein Strafverfahren hinsichtlich der Gefährdung des Straßenverkehrs aufgrund eines körperlichen Mangels eingeleitet, da im Zuge des Kontrollverlustes andere Verkehrsteilnehmer bloß durch zügiges Abbremsen eine Kollision mit dem Fahrzeug des Beschuldigten verhindern konnten und somit konkret gefährdet wurden.



„Es ist anzunehmen, dass sich der Mann trotz seines beeinträchtigten Gesundheitszustandes wider besseren Wissens ans Steuer seines Fahrzeug setzte“, so der Verkehrspolizeisprecher abschließend.



Die Verkehrspolizeiinspektion bittet etwaige Unfallzeugen sich telefonisch unter der Rufnummer 0841/9343-4410 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.