Einem Internetbetrug fiel eine 39-jährige Frau zum Opfer. Die Polizei warnt die Bevölkerung vor Fake-Shops.
(ir) Eine 39-jährige Frau aus Pfaffenhofen interessierte sich kürzlich für ein Mountainbike mit Elektroantrieb und stöberte dazu im Internet. Auf einer professionell aussehenden Händlerseite entdeckte sie ein MTB-Fully für 979,99. Euro. „Gewöhnlich wird dieses Fahrrad im Onlinevergleich für 1.400 Euro bis 1.600 Euro verkauft“, so ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei.
Und er fügte hinzu: „Der Versand sollte zudem noch kostenlos sein.“ Die Frau kaufte also online das Rad und überwies den Kaufbetrag auf eine deutsches Bankkonto. Danach war der Händler nicht mehr erreichbar. Wie sich herausstellte, fiel die 39-Jährige auf einen sogenannten Fake-Shop herein.
Betrüger richten dazu professionell aussehende Webseiten ein oder kopieren die Webseiten bestehender Unternehmen einfach. Dann muss eine schneller Umsatz generiert werden. Hierzu werden die Produkte zu Schnäppchenpreisen angeboten und über herkömmliche Suchseiten werden Opfer auf die betrügerischen Angebote aufmerksam gemacht.
Auch bei Bestellungen mit der Überweisung auf ein bestehendes Bankkonto gilt, in Vorkasse geleistete Geldbeträge sind in der Regel verloren. Diese Beträge können nicht mehr zurückgefordert werden. Die Zielkonten wurden von den Betrügern ebenfalls mit falschen Personalien angelegt und sie werden sofort nach Eingang der Kundenzahlungen abgeräumt.
Wenn sich dann die ersten Kunden über die nicht gelieferte Ware beschweren, sind die Initiatoren bereits wieder abgetaucht und öffnen den nächsten Shop mit dem nächsten Bankkonto. Käufer sollten daher bei Schnäppchenangeboten im Internet besonders vorsichtig sein und sich auch nicht von angeblichen positiven Bewertungen blenden lassen. Denn auch diese kann man sich für wenig Geld professionell erkaufen. Wenn es sich nicht um bekannte und seriöse Internetanbieter handelt, sollte man daher die die Ware nach Bestellung selbst abholen und vor Ort bezahlen. Oder gleich vor Ort kaufen.
