Hausfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte


 
Ein renitenter Asylbewerber beschäftigte die Polizei am Freitagvormittag.

(ir) Ein junger Mann erschien am heutigen Freitag gegen 8:30 Uhr beim Pfaffenhofener Ausländeramt und forderte Dokumente für eine Ausreise nach Italien. „Da eine Abschiebung in sein Heimatland bevorsteht und er daher keine Dokumente erhielt, fing der Mann an lautstark herumzuschreien und drohte den Mitarbeitern damit, Scheiben einzuschlagen“, so ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei.



Und er fügte hinzu: „Er wurde daher mehrfach aufgefordert, die Behörde zu verlassen. Trotz einem ausgesprochenen Hausverbot blieb der Mann hartnäckig, weshalb die Polizei verständigt wurde.“ Der polizeilichen Aufforderung, des Gebäude zu verlassen, folgte er erst nachdem er von Polizisten aus dem Gebäude geführt wurde. Der Aufforderung nun auch das Gelände der Behörde zu verlassen und sich zu entfernen widersprach er dann aber und war weiterhin gewillt seinen Wunsch vor Ort durchzusetzen.



Daher wurde ihm der Gewahrsam eröffnet und der Mann auf die Polizeidienststelle verbracht. Während der Fahrt dorthin beleidigte der Mann mehrfach die eingesetzten Beamten. Dort angekommen widersetzte er sich den polizeilichen Maßnahmen, lieferte sich mit vier Polizisten einen Ringkampf und musste letztlich in die Haftzelle verbracht werden. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass der Inhaftierte erst vor Kurzem auch in Geisenfeld bei der örtlichen Gemeindeverwaltung randalierte und dort einigen Schaden anrichtete. „Der Mann musste letztlich dennoch wieder freien Fuß gesetzt werden“, so ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei.