Reanimation auf Festival


 
Rettungskräfte greifen bei Herz-Kreislauf-Stillstand sofort ein und retten Festivalgast das Leben.

(ir) Der Samstag, der zweite Bühnentag von Rock in Park, war für die Hilfsorganisationen erwartungsgemäß deutlich einsatzreicher als der erste Tag. Während von Donnerstag bis Samstagvormittag um 10:00 Uhr rund 750 Hilfeleistungen durch den Sanitätsdienst erbracht wurden, wurden von Samstag, 10:00 Uhr bis Sonntag, 10:00 Uhr, weitere rund 700 Hilfeleistungen erbracht.



Insofern haben sich innerhalb eines Tages die Gesamteinsatzzahlen nahezu verdoppelt, befinden sich allerdings weiterhin unterhalb des Vorjahreswertes. Im Laufe des frühen Samstagabends meldete ein Sanitätsteam der Einsatzzentrale „Rock im Park“ einen Ölbrand in einem „Foodtruck“ auf dem Festivalgelände.



Das bereits vor Ort anwesende Sanitätsteam sorgte gemeinsam mit den Sicherheitskräften dafür, dass umstehende Personen vom kleinen Gefahrenbereich ferngehalten werden. Umgehend wurde durch die Einsatzzentrale des Sanitätswachdienstes der Einsatzleiter Sanitätsdienst und ein Rettungswagen entsandt.



Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Brand sehr schnell eingedämmt werden. Verletzt hat sich infolge des Brandes niemand. Parallel wurden die anwesenden Einsatzkräfte auf einen aus unklarer Ursache gestürzten und bewusstlosen Patienten in unmittelbarer Nähe des Ereignisses aufmerksam gemacht.



Das vor Ort anwesende Erstversorgungsteam leitete umgehend Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Schon nach wenigen Minuten konnte der Kreislauf des Patienten wiederhergestellt werden. Unter ärztlicher Begleitung wurde der Patient mit einem Rettungswagen des Sanitätsdienstes in ein nahegelegenes Klinikum verbracht.



Aus Sicht des Sanitätsdienstes besteht aufgrund der Gesamtumstände des Vorfalls kein Zusammenhang zum Festivalgeschehen und damit auch ausdrücklich nicht zum oben genannten Kleinbrand. Vielmehr hatte der Patient Glück, dass er sich auf einer Großveranstaltung befand und deshalb zufälligerweise ein arztbesetztes Rettungsteam in seiner unmittelbaren Nähe war und die notärztlichen Wiederbelebungsmaßnahmen sofort eingeleitet wurden.