Weil ein Hopfenbauer aus einem Feld herausfuhr und dabei Erdreich verlor, verwandelte sich die Straße nach einem Regenguss in eine Rutschbahn, auf der zwei Menschen verletzt wurden.
(ir) Am Sonntagabend gegen 21:00 Uhr fuhr eine 52-jährige Subaru-Fahrerin aus Mindelstetten auf der Kreisstraße von Lobsing in Richtung Mindelstetten. Kurz vor Imbath geriet sie in eine stark verschmutzte Kurve. Auf diesem schmierigen Untergrund kam die Autofahrerin ins Schleudern und zunächst nach rechts, anschließend nach links von der Fahrbahn ab. Dabei zogen sich die Frau und ihr auf dem Beifahrersitz mitfahrender Ehemann leichte Verletzungen zu. Sie benötigten aber keine medizinische Versorgung. Der Schaden am Auto wurde von der Polizei auf zirka 5.000 Euro geschätzt.
Als Verursacher der Verschmutzung ermittelte die Polizei einen Landwirt, der die Erdklumpen bei der Ausfahrt aus seinem Hopfenfeld nach und nach auf der Straße verloren hatte. „Er hatte die Verschmutzung, die sich durch leichten Regen in eine glitschige Rutschbahn verwandelt hatte, weder beseitigt, noch durch Warnschilder abgesichert“, so ein Sprecher der Beilngrieser Polizei. Und er fügte hinzu: „Gegen ihn wird deshalb wegen Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.“
Zur Reinigung der Fahrbahn musste der Kreisbauhof mit einem Kehrbesen und die Freiwillige Feuerwehr aus Mindelstetten zum Abspritzen der Fahrbahn verständigt werden.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass aufgrund der jetzt begonnenen Hopfenernte in den betroffenen Gebieten vermehrt mit Straßenverschmutzungen zu rechnen ist. Kommt dann auch noch Feuchtigkeit hinzu, verwandeln sich die betroffenen Abschnitte schnell in regelrechte Rutschbahnen.
