Frau in Geschäft eingesperrt



Die Polizei musste sich darum kümmern, dass eine 68-jährige Frau aus einem Bekleidungsgeschäft befreit wurde.

(ir) Am Mittwochmittag gegen 12:00 Uhr verständigte eine Passantin die Polizei, weil offenbar eine Frau in einem Bekleidungsgeschäft in der Beilngrieser Ringstraße eingesperrt war und das Geschäft nicht mehr verlassen konnte. Vor Ort stellte dann eine Streifenbesatzung fest, dass tatsächlich eine 68-jährige Frau aus Beilngries im Laden eingesperrt war und herauswollte.



„Das Kuriose daran war, dass dieses Geschäft wegen der aktuellen Allgemeinverfügung zur Corona-Pandemie eigentlich geschlossen ist“, so ein Sprecher der Beilngrieser Polizei. Die 68-jährige Frau betrat das Geschäft offenbar just in dem Moment, als ein Paketzusteller die Tür aufsperrte, um anzuliefern. Während der Mann dann die Pakte verstaute, ging die Frau zur Anprobe in eine Umkleide. „Dies bemerkte der Zusteller nicht und sperrte wieder ab“, so ein Sprecher der Beilngrieser Polizei.



Den Beamten gelang es dann, die zuständige Filialleitung telefonisch zu erreichen. Dabei bedurfte es einiger Überzeugungsarbeit der Frau glaubhaft zu vermitteln, dass der Anruf tatsächlich von der Polizei stammt. „Sie dachte an einen schlechten Scherz“, so der Polizeisprecher weiter. Und er fügte hinzu: „Schließlich ist die Filiale geschlossen, wie sollte eine Kundin dort hineinkommen.“



Letztendlich löste sich dann aber alles in Wohlgefallen auf. Eine Mitarbeiterin des Geschäftes kam vorbei und ließ die Kundin wohlbehalten wieder heraus. Sie war sichtlich erleichtert, dass sie bemerkt wurde und nicht für länger im Geschäft ausharren musste. Für ihren Einkauf wurde sie auf nächste Woche verwiesen, wo derartige Geschäfte tatsächlich wieder offen sind.