Perfide Betrugsmasche: Täter täuscht große Liebe vor



Insgesamt 6.500 Euro überwies eine verliebte Frau an einen angeblichen Unternehmer aus Amerika.

(ir) Auf eine besonders perfide Betrugsmasche ist eine 49-jährige Frau aus dem nördlichen Landkreis Pfaffenhofen hereingefallen. Ein bislang unbekannter Täter mit dem angeblichen Namen „Marek Anderson“ aus Chicago täuschte ihr die große Liebe vor und erleichterte die Frau um insgesamt 6.500 Euro.



Die Lügengeschichte begann im Dezember 2020: Die Geschädigte meldete sich auf einer Dating-App an und lernte dort sehr schnell einen angeblichen Bauunternehmer aus Chicago in den USA kennen. Nach kurzer Zeit telefonierten die beiden fast täglich miteinander. Der Mann wirkte auf die Frau symphytisch und erlange nach und nach das Vertrauen der 49-Jährigen.



Dabei täuschte er ihr echte Beziehungsabsichten vor. Ende Januar 2021 teilte der Mann der Frau dann mit, dass er sich in einer finanziellen Notlage befinden würde. Sein Konto wurde angeblich eingefroren und er bräuchte dringend Geld für seinen Sohn und sich zur Bestreitung des Lebensunterhalts. Die Frau ging nach mehrmaliger Bitte darauf ein und überwies zuerst über PayPal und dann über Bitcoins mehrere Teilbeträge in Höhe von jeweils 500 Euro an den Mann.



Dabei täuschte er die 49-Jährige erneut, weil er vorgab, dass die Überweisung nicht funktionierte oder falsch gebucht wurde. Der Unbekannte versprach ihr, das falsch gebuchte Geld zurückzuzahlen. Nachdem beim dritten Versuch die gleichen Probleme auftraten, wurde die Frau misstrauisch und wandte sich an ihre Hausbank. Die Bankmitarbeiter rieten der Geschädigten, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.



Die Geschädigte glaubte an die großen Liebe und ist auf das sogenannten Romance- beziehungsweise Love-Scamming hereingefallen. Das überwiesene Geld der Frau konnte laut Polizei nicht mehr zurückgeholt werden.