Autofahrer und Ehefrau können sich nicht erinnern



Kollision zwischen Pkw und einem in einer Nothaltebucht parkenden Sattelzug. 

(ir) Ein 72-jähriger Autofahrer aus dem Raum Wesel und seine 69-jährige Ehefrau fuhren am Samstagvormittag auf der A9 in Richtung München. Zwischen den Anschlussstellen Manching und Langenbruck stand zeitgleich ein Sattelzug zur Einbringung der Ruhezeit von zirka 45 Minuten verbotswidrig auf der rechten Seite in einer Nothaltebuch.



Der 72-jährige Pkw-Lenker fuhr gegen 9:55 Uhr auf dem mittleren Fahrstreifen und wollte einem nachfahrenden Zeugen zu Folge auf den rechten Fahrstreifen wechseln. Er fuhr jedoch, aus bislang unbekannter Ursache über den rechten Fahrstreifen, sowie den Standstreifen und kollidierte schließlich mit der linken Seite des geparkten Sattelzuges.



Anschließend wurde das Auto nach links in die Mittelleitplanke geschleudert und blieb dort stecken. Daraufhin fuhr der Zeuge über umherliegende Teile, sodass er wegen eines Reifenplatzers anhalten musste. Die A9 musste wegen der Unfallaufnahme sowie der Bergung zirka eine Stunde in Richtung München komplett gesperrt werden.



Im Zuge der Kollision wurde der Unfallverursacher und seine Frau mittelschwer verletzt. Beide wurden Rettungsdienst ins Krankenhaus verbracht. Der Lastwagenfahrer, sowie der Zeuge, blieben unverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Manching war mit drei Fahrzeugen und 21 Einsatzkräften vor Ort. Außerdem waren dort drei Rettungswagen.



Die Ursache für die Kollision konnte von der Polizei bislang nicht ermittelt werden. Beide Fahrzeuginsassen des Autos können sich an nichts erinnern. Ob ein medizinisches Problem vorliegt, oder der Mann einschlief konnte nicht geklärt werden. Das Auto wurde stark beschädigt und musste abgeschleppt werden. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf zirka 30.000 Euro