30.000 Euro für ein Corona-Medikament gefordert



Eine Frau erhielt von einem angeblichen Arzt einen Corona-Schockanruf.

(ir) Wie die Polizei mitteilte, erhielt eine 55-jährige Frau aus Reichertshausen am Mittwochnachmittag gegen 16.15 Uhr den Anruf eines ihr unbekannten Mannes, der sich als Arzt ausgab und ihr mitteilte, dass ihr Schwager schwer an Corona erkrankt sei. Es müsste ihm nun dringend ein sehr teures Medikament verabreicht werden, um den baldigen Tod zu verhindern.



Dabei bemühte sich der Anrufer sehr, einen glaubwürdigen und dringlichen Eindruck zu hinterlassen und bediente sich einer Wortwahl, die medizinische Fachkompetenz vermitteln sollte. Der vermeintliche Arzt nannte einen Betrag von über 30.000 Euro, der nun benötigt würde, um das Medikament zu erlangen.



Als die Angerufene erwiderte, so viel Geld nicht zu besitzen, verlangte und erhielt der Anrufer die Rufnummer einer weiteren Angehörigen. Die Frau aus Reichertshausen setzte sich jedoch nach dem Telefonat sofort mit den Angehörigen in Verbindung und erfuhr so recht schnell, dass der Schwager wohlauf zu Hause ist. Daraufhin meldete sich die Familie umgehend bei der Polizei.