Hoher Schaden nach Feuer in Entsorgungsbetrieb


 
In einem Entsorgungsbetrieb ist ein Feuer ausgebrochen, das sich auf eine Sortieranlage und zwei Hallen ausweitete. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 500.000 Euro.

(ir) Am Dienstagnachmittag gegen 16:35 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle ein Notruf über einen Brand am Untermühlweg in Beilngries ein. Als die alarmierten Feuerwehren am Brandort eintrafen, mussten sie feststellen, dass dort in einem Entsorgungsbetrieb eine größere Menge Restmüll in Feuer gefangen hatte. Zudem griffen die Flammen bereits auch auf Betriebsgebäude über. Bedingt durch die sehr starke Rauchentwicklung wurde von der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord vorsorglich eine Gefahrenmeldung über Rundfunk veranlasst. Die Beilngrieser Bürger wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.



Die starke Rauchentwicklung bedeutete für die Einsatzkräfte der Feuerwehr zudem, dass ein Großteil der notwendigen Löscharbeiten nur mit Hilfe von Atemschutz zu leisten waren. Den mehr als 100 Feuerwehrleuten gelang es schließlich nach mehrstündigem Einsatz bis in die späten Nachtstunden hinein, den Brand zu löschen. Das Feuer hatte zwischenzeitlich allerdings erheblichen Schaden in und an zwei Hallen angerichtet, in denen eine Müllsortieranlage installiert ist. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand an den Gebäuden und den maschinellen Anlagen ein Schaden von mindestens 500.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Die Gefahrenwarnung wurde am Dienstagabend gegen 22:00 Uhr aufgehoben.



Neben den Freiwilligen Feuerwehren aus Beilngries und Umgebung befand sich noch ein Vertreter des Eichstätter Landratsamtes, der Rettungsdienst sowie das Technische Hilfswerk im Einsatz. Das THW errichtete eine Sperre, um das Ablaufen von Löschwasser in die nahegelegene Altmühl zu verhindern. Die Ingolstädter Kriminalpolizei hat noch am Dienstagabend mit den ersten Ermittlungen zur Brandursache begonnen. Die Untersuchungen an der Brandstelle wurden am Mittwoch von den Brandermittlern fortgesetzt. Als Brandursache wurde ein technischer Defekt an einem Kugellager in der Sortieranlage ausfindig gemacht. Durch die dadurch entstandene Hitzentwicklung hat sich nach Feststellungen der Ermittler der zum Sortieren vorgesehene Gewerbemischmüll entzündet.