Polizei klärt Fall nach zwei Jahren auf



Einbruch in Einfamilienhaus war in Wirklichkeit ein Versicherungsbetrug.

(ir) Nach zwei Jahren ist es nun Ermittlern der Beilngrieser Polizei gelungen, einen vermeintlichen Einbruch in ein Einfamilienhaus im östlichen Landkreis Eichstätt aufzuklären. Die Hauseigentümerin mittleren Alters hatte im April 2015 die Polizei verständigt und einen Einbruch in ihr Anwesen zur Anzeige gebracht. Im Protokoll hatte sie angegeben, der oder die Täter hätten Gegenstände mit einem Gesamtwert von mehr als 20.000 Euro mitgenommen.

Im Laufe der umfangreichen Ermittlungen wurde der Sachbearbeiter der Polizeiinspektion Beilngries aufgrund von bestimmten Ungereimtheiten immer misstrauischer und ermittelte auch dahingehend, ob der Einbruch nicht möglicherweise fingiert gewesen sein könnte. Die Versicherung hatte in der Zwischenzeit vollen Schadenersatz geleistet.



Anfang April 2017 wurde wegen einem neu hinzugekommenen Verdachtsmoment ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss für das betreffende Anwesen beantragt, der gestern in den frühen Morgenstunden vollzogen wurde. Dabei konnten tatsächlich noch verschiedene Wertgegenstände, die eindeutig der angeblichen Tatbeute aus dem Jahr 2015 zuzuordnen sind, aufgefunden werden, obwohl sie gut versteckt waren.

Die angebliche Geschädigte zeigte sich dann geständig. Sie gab zu, dass sie aus Geldmangel gehandelt habe. Nun muss sie sich wegen dem Vortäuschen einer Straftat und wegen Versicherungsbetrug strafrechtlich verantworten.