Unfallopfer (50) will nicht ins Krankenhaus


 
Ein Autofahrer muss einer abbiegenden Autofahrerin ausweichen und daraufhin prallt eine nachfolgende Autofahrerin in sein Auto.

(ir) Eine 36-jährige Audi A3-Fahrerin aus Schongau fuhr am Dienstag gegen 17:45 Uhr auf der B 299 von Amtmannsdorf kommend in Richtung Paulushofen. Dort wollte sie an der Einmündung nach links in Richtung Denkendorf abbiegen. Vermutlich aus Unachtsamkeit missachtete sie dabei die Vorfahrt eines aus Richtung Denkendorf kommenden 50-jährigen Baggerfahrers aus Beilngries, der mit seinem Audi 80 in Richtung Beilngries fuhr und sich bereits unmittelbar vor der Einmündung befand.



Der vorfahrtsberechtigte Baggerfahrer leitete daraufhin eine Vollbremsung ein, um eine Kollision mit dem einbiegenden Audi zu verhindern. Dies gelang ihm zunächst auch. Doch eine hinter dem Audi 80 fahrende 34-jährige Buchhalterin aus Beilngries mit ihrem VW Touran erkannte dies zu spät und fuhr heftig auf den vorausfahrenden Audi auf. Dabei wurden beide Fahrzeuge erheblich beschädigt. Am Audi entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von zirka 800 Euro. Der Frontschaden am VW wurde von der Polizei auf zirka 11.000 Euro geschätzt. Der Audi-Fahrer erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen wie Rückenschmerzen und Schwindelgefühle.



Ein verständigter Rettungswagen wollte den verletzten Audi-Fahrer für weitere Untersuchungen ins Krankenhaus bringen. Doch der Mann lehnte die Mitfahrt ab. Die beiden Unfallfahrzeuge wurden von einem Abschleppdienst geborgen. „Jetzt droht sowohl der einbiegenden Audi-Fahrerin, wie auch der auffahrenden VW-Fahrerin ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung, sowie ein Bußgeldverfahren wegen Vorfahrtsmissachtung beziehungswiese Schädigung anderer Verkehrsteilnehmer“, teilte ein Sprecher der Beilngrieser Polizei mit.