Razzia in Flüchtlingsunterkunft



In Absprache und Zusammenarbeit mit dem Pfaffenhofener Landratsamt und der Geisenfelder Polizei wurde gestern die Flüchtlingsunterkunft in der Patriotstellung kontrolliert.

(ir) Am gestrigen Donnerstag von 17:15 Uhr bis 20:15 Uhr kontrollierten rund 30 Polizeibeamte aus Geisenfeld, Ingolstadt, der Kriminalpolizei sowie acht Mitarbeiter des Pfaffenhofener Landratsamts alle anwesenden Personen der Flüchtlingsunterkunft auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände bei Geisenfeld. Ziel der Kontrolle des Landratsamts war es einerseits, die Berechtigung für die Unterkunft und den generellen Aufenthaltsstatus festzustellen. „Zudem sollten die konkreten Umstände des Aufenthaltes im Hinblick auf mögliche Gefahrenquellen hin abgeklärt werden“, so ein Sprecher der Geisenfelder Polizei. Und er fügte hinzu: „In der Vergangenheit gab es Beanstandungen zum Aufstellen elektrischer Heizgeräte und damit verbundene Brandgefahren für alle Bewohner.“



Bei den 62 anwesenden Personen konnten dann keine ausländerrechtlichen Verstöße festgestellt werden. Sämtliche Ausweisdokumente wurden von den Beamten auf Fälschungsmerkmale hin untersucht. Jedoch in keinem Fall fanden sich Anzeichen oder Merkmale, die auf einen Ausweis-Missbrauch hindeuten.



Aber unter den 78 überprüften Fahrädern befand sich ein Rad, das im polizeilichen Fahndungssystem als gestohlen ausgeschrieben war. In den Zimmern der Bewohner befanden sich außerdem keinerlei Gegenstände, die eine strafbare Handlung begründen. „Ebenso wenig wurden Betäubungsmittel aufgefunden“, so der Polizeisprecher abschließend.