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Bei einer Geschwindigkeit von fast 90 km/h zeichnete der Tachograph eines Lastwagens nur rund 50 km/h auf.
(ir) Am Dienstagvormittag kontrollierte die Schwerverkehrsgruppe der Verkehrspolizei Ingolstadt auf dem Parkplatz „Baarer Weiher“ der Bundesautobahn A9 in Fahrtrichtung München einen italienischen Sattelzug. Beim Auslesen der Daten fiel den Streifenpolizisten sofort die sehr geringe aufgezeichnete Geschwindigkeit auf.
„Während der Fahrt zu einer nahegelegenen Werkstatt bestätigte sich der Verdacht einer Manipulation, da trotz einer gefahrenen Geschwindigkeit von knapp 90 km/h lediglich zirka 50 km/h vom Tachographen aufgezeichnet wurden“, so ein Verkehrspolizeisprecher.
Und er fügte hinzu: „Dementsprechend stimmte auch die Anzahl der gefahrenen Kilometer nicht. In der Werkstatt wurde dann sofort festgestellt, dass die Plombierungen am Tacho selber und am Tachogeber am Fahrzeugunterboden fehlten.“
Da somit der Verdacht einer Straftat der Fälschung technischer Aufzeichnungen bestand, wurde die zuständige Staatsanwaltschaft von diesem Sachverhalt in Kenntnis gesetzt, die dann zur Sicherung des Strafverfahrens die Hinterlegung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro anordnete, die der 54-jährige Italiener an Ort und Stelle bezahlen musste.
Weiter wurde der Tachograph mit dem Tachogeber zur Erstellung eines technischen Gutachtens von den Verkehrspolizisten sichergestellt.
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