Ermittlungen nach Kinderleichenfund dauern an



Nach wie ist der Bub im Vorschulalter, der in der Donau  bei Großmehring aufgefunden wurde, nicht identifiziert. Die näheren Umstände des Todes sind bislang ebenfalls unklar. 

(ir) Derzeit stehen vor allem Vermisstenfälle von Kindern im In- und Ausland im Fokus der Beamtinnen und Beamten der Ermittlungsgruppe (EG) Fluvius. Diese wurde zur Klärung dieses Falles gebildet. Allein in Deutschland werden derzeit über 100 Vermisstenfälle überprüft.



In den meisten dieser Fälle, die teilweise auch schon längere Zeit zurückliegen, sind zeitintensive Nachforschungen anzustellen. Nur so kann gewährleistet werden, dass keine relevanten Details übersehen werden. Im Hinblick auf Anfragen, die an ausländische Behörden gestellt und teilweise bereits beantwortet wurden, hat sich bislang keine heiße Spur ergeben.



Auch aus der Bevölkerung gingen Hinweise zu diesem Fall ein. Die nähere Überprüfung von insgesamt über 60 Mitteilungen brachte keine nennenswerten Ergebnisse. Trotzdem möchten die Ermittler nochmals an die Bürgerinnen und Bürger herantreten. Nach wie vor sind ungewöhnliche Beobachtungen oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen, die von Beginn des Frühjahrs 2022 bis 19. Mai 2022 im Bereich der Donau zwischen den Staustufen Ingolstadt und Vohburg gemacht wurden, für die Kriminalpolizei von höchstem Interesse.



Damit Spaziergänger, Radfahrer und Wassersportler auch künftig auf diesen Fall hingewiesen werden, wurden am Mittwoch dieser Woche Fahndungsplakate entlang des Donaudammes angebracht.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-0 entgegen.