Anonymer Nachbar droht Hund zu vergiften


 
Eine Familie erhielt einen anonymen Brief, in dem sich ein Anwohner über Hundegell beschwert und damit droht, die Hunde mit ausgelegten Giftködern zu vergiften. 

(ir) Eine in der Anton-Bruckner-Straße im Pfaffenhofener Stadtteil Sulzbach wohnende Familie fand am gestrigen Samstagmorgen in ihrem Briefkasten einen Brief ohne Absender. In dem ausgedruckten Brief mit der Überschrift „Info“ in roten Großbuchstaben beschwert sich ein unbekannter Verfasser über Hundegebell vom Anwesen der Empfänger. Der Ersteller des Briefes droht weiterhin damit, dass wenn sich das Gebell nicht sofort einstellen sollte, müsse die Familie damit rechnen, dass es ihrem Hund genauso ergeht, wie dem Rettungshund Rudi, der im März 2019 wegen akuter Vergiftungserscheinungen tierärztlich behandelt werden musste. Er hatte seinerzeit vergiftete Brotstückte gefressen.



Konkret droht der Absender damit, „Brote mit Rattengift und fein belegt mit Edelsalami“ in der Hecke des Anwesens zu verstecken, dann habe „das Bellen bald ein Ende“. Der Brief endet mit der Unterzeichnung „Genervte Anwohner“.



Die Familie ist Halter eines siebenjährigen Labradors sowie eines vier Monate alten Husky-Welpen. Da in dem betroffenen Anwesen auch mehrere Kleinkinder wohnen, machen sich die Bewohner nun große Sorgen um die Gesundheit der Kinder und erstatteten daher Anzeige bei der Pfaffenhofener Polizeiinspektion Polizei. Die Beamten ermitteln nun wegen des Straftatbestandes der Nötigung gegen den Verfasser des Drohbriefs.

Hinweise dazu nimmt die Polizeiinspektion Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95-0 entgegen.