Mann übern Tisch gezogen



Wieder einmal ist jemand einem Betrug in einem bekannten Kleinanzeigenportal zum Opfer gefallen. 

(ir) Ein Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen entdeckte bereits Ende Mai 2020 auf einem Internet-Kleinanzeigenportal ein Smartphone iPhone 11 zu einem interessanten Preis und nahm über das Portal mit dem Anbieter Kontakt auf. Der ließ sich daraufhin bereitwillig herunterhandeln und sagte den Versand der Ware nach erfolgter Überweisung zu.



Die Versandkosten sollten per Nachnahme vom Käufer getragen werden. Der Mann aus dem Landkreis Pfaffenhofen überwies dann 750 Euro per Blitzüberweisung auf ein Bankkonto einer Person in Ostdeutschland. Doch nach der Überweisung war der angebliche Verkäufer nicht mehr erreichbar.



„Das Smartphone wurde erwartungsgemäß bis heute nicht geliefert, weshalb sich das Opfer nun zur Anzeige entschloss“, so ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei. Und er fügte hinzu: „Ob es sich bei dem Inhaber des Zielkontos tatsächlich um den Betrüger handelt, müssen weitere Ermittlungen erst noch erbringen.“



Oftmals werden Bankkonten verwendet, die mit Falschpersonalien eröffnet wurden oder dritte Personen als sogenannte „Kontospender“ angeworben. In jedem Fall ist das überwiesene Geld für das Opfer verloren, da bei Banküberweisungen keine Rückzahlung erwartet werden kann.



Die Polizeiinspektion Pfaffenhofen weist wiederholt auf die Gefahr eines Betrugs in entsprechenden Kleinanzeigenportalen hin. Vorkasse sollte nur bei geringen Kaufbeträgen geleistet werden. Idealerweise sollte Ware direkt abgeholt und bar bezahlt werden. Ist dies nicht möglich sollte man lieber von einem Kauf Abstand nehmen.