Auf Reportagereise mit dem Smartphone: Journalistikstudenten unterwegs im Allgäu

Das Allgäu „jenseits der Hochglanzprospekte“ zu zeigen, ist Ziel des Projekts „Alpenrausch“ von 19 Journalistik-Studierenden der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Das Besondere an ihrer Online-Reportage: Alle Videos, Fotos und Sprachaufnahmen wurden nur mit dem Smartphone oder Tablet-Computer produziert. Betreut hat sie dabei die TV-Journalistin Michaela Petek, Praxislehrkraft im Journalistikstudiengang.

Die studentische Onlineredaktion fügte die einzelnen Beiträge mit Hilfe des Storytelling-Tools „Linius“ auf einer Website zu einer Geschichte zusammen. Darin kann man entweder direkt zu den einzelnen Kapiteln springen oder sich von Anfang bis Ende durch die multimediale Geschichte führen lassen. An dem Produktionswochenende Ende Juni in Oberstdorf haben die Journalistikstudierenden aus dem sechsten Semester neue Trendsportarten getestet, sich mit dem Original Allgäuer Braunvieh beschäftigt und sind auf den Spuren der Geschichte Oberstdorfs gewandelt. Ein Reporterteam machte sich auf den Weg zu einer höhergelegenen Alpe, im Rucksack ein Smartphone, ein Stativ und ein Mikrofon. Alles zusammen keine zwei Kilogramm schwer. Und das ist eines der größten Vorteile beim Mobile Reporting - das leichte Equipment. Vor 80 Jahren mussten sich Kameraleute noch mit einer 45 Kilogramm schweren Kamera abmühen.

Technische Innovationen stellen den Journalistikstudiengang der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt immer wieder vor neue Herausforderungen. Denn auch in der Ausbildung will und muss man dem Medienwandel gerecht werden. Deshalb wird der Bestand an Technik ständig aufgerüstet. Neben zehn professionellen TV-Kamerasets hat der Studiengang jetzt auch fünf Tablets und zwei Smartphones mit dazugehörigem Equipment wie Halterungen, Stativen und Mikrofonen im Einsatz.

Das Fazit der Studierenden nach dem Intensivworkshop im Allgäu: Es reicht nicht, einfach nur draufzuhalten. Professionelles Filmen mit dem Smartphone gelingt am besten mit einer Videoapp, wie Filmic Pro, den richtigen Tricks, der entsprechenden Ausrüstung und natürlich einer gewissen Übung. Dann ist die Qualität der Videos erstaunlich gut.

Wer neugierig ist auf die fertigen Beiträge kann diese online finden unter www.alpenrausch.net. Ein Blick hinter die Kulissen gibt es auf der Facebookseite von Alpenrausch.