„Berufliche Stabilisierung“ in der Straßenambulanz

(ir) Im Jahr 2014 hatte die Straßenambulanz ein attraktives Angebot auf den Weg gebracht, das sich an Personen richtet, die Besucher der Einrichtung sind und Hartz IV beziehen.

Das Projekt „Berufliche Stabilisierung“ hat bereits gute Erfolge erzielt, sodass die Teilnehmerzahl aufgestockt wurde.

Die Rückkehr ins Arbeitsleben ist für Hartz IV-Empfänger oft ein schwieriges Unterfangen. Je länger jemand arbeitslos ist, desto schwerer fällt in der Regel der Wiedereinstieg in die Arbeitswelt. Die Teilnehmer am Projekt der beruflichen Stabilisierung werden in der Straßenambulanz aufgefangen und behutsam auf die Arbeitswelt vorbereitet. Sie lernen und trainieren eine Tagesstruktur, werden an die Einhaltung von Terminen und an regelmäßiges, konsequentes Arbeiten herangeführt. Sie werden auch unterstützt, wenn es um den Abbau ihrer evtl. vorhandenen Schulden geht. Die „Berufliche Stabilisierung“ dauert ein halbes Jahr und kann notfalls verlängert werden.

Die Projektteilnehmer erhalten einen Aushilfsarbeitsvertrag (Kranken- und Rentenversicherung, etc.) und 550 Euro Entgelt im Monat. Derzeit befinden sich in der Einrichtung vier Personen, die ausgebildet werden.
Eine der Stellen wird über eine Stiftung finanziert, die sich bereit erklärt hat, die Kosten zu übernehmen. Die drei weiteren Plätze müssen von der Straßenambulanz in Höhe von 442 Euro pro Person selbst finanziert werden. Das Jobcenter Ingolstadt kommt lediglich für den Differenzbetrag auf.
Da dieses Projekt den Teilnehmern eine einmalige Chance bietet, wieder in die Arbeitswelt einzusteigen, hofft die Straßenambulanz, dass sich noch mehr Firmen oder Institutionen finden, die dieses Angebot finanziell unterstützen.

Gesucht werden auch Unternehmen, die den Projektteilnehmern eine Chance geben, ihr Können nach erfolgtem Abschluss der „Beruflichen Stabilisierung“ unter Beweis zu stellen.

Kontakt kann bei Bruder Martin oder Oliver Markgraf unter der Telefonnummer (08 41) 1 42 87 84 aufgenommen werden.