Vollsperrung in Ingolstadt

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Zahlreiche Gäste bei der feierlichen Einweihung der niedrigschwelligen Anlauf- und Beratungsstelle für Frauen in drohender oder akuter Wohnungsnot.

(ir) „Dass so viele Ehrengäste aus Politik und Verwaltung der Stadt Ingolstadt heute hier zu Besuch sind“, freute sich SkF Vereinsvorsitzende Ursula Schmidt bei ihrer Begrüßung, „zeigt, wie wichtig eine Einrichtung wie unser neues Café NeuHaus für das soziale Leben in unserer Stadt ist.“ Die niedrigschwellige Anlauf- und Beratungsstelle für Frauen in drohender oder akuter Wohnungsnot, die der Sozialdienst katholischer Frauen seit Mitte Februar in der Innenstadt betreibt, wurde nun feierlich eingeweiht und offiziell seiner Nutzung übergeben.



Neben Ursula Schmidt richteten auch Michaela Seybold vom bayrischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, Petra Kleine, dritte Bürgermeisterin der Stadt sowie SkF Geschäftsführerin Judit Bauer Grußworte an die Gäste, bevor Pfarrer Bernhard Oswald feierlich den Segen für die neuen Räume spendete.



Judit Bauer berichtete aus den ersten Wochen, dass schon zahlreiche Frauen das Café aufgesucht haben und von den sozialpädagogischen Mitarbeitenden in ersten Gesprächen beraten werden konnten: „Unterstützt werden wir beim Service im Café aber zum Beispiel auch beim Waschen und Trocknen der Wäsche durch Ehrenamtliche, die mit ihrem Engagement das Projekt mittragen.“



Frau Michaela Seybold vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales bedankte sich beim SkF Ingolstadt für die Einrichtung des Cafés. Der SkF Ingolstadt hatte aus den Ergebnissen einer Fachtagung im Sommer 2022 an der KU Eichstätt Handlungsimpulse aufgegriffen und das Konzept entwickelt. Seybold vertritt im Ministerium das Referat II1 für Teilhabe und die Belange der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe, aus dem auch die Fördergelder für das Modellprojekt kommen.



Auch Ingolstadts 3. Bürgermeisterin Petra Kleine zeigte sich überzeugt, dass mit dem Café und der Beratungsstelle genau die richtige Form gefunden wurde, um für betroffene Frauen den Zugang zu Hilfsangeboten zu erleichtern.



„Wir richten uns mit diesem Angebot“, so Judit Bauer in ihren Grußworten, „ganz bewusst auch an Frauen, die zwar noch nicht obdachlos aber von Wohnungsnot bedroht sind, weil wir wissen, dass eine frühe Intervention noch manches verhindern kann.“



Der Bedarf an Beratung und Unterstützung ist auch in einer doch so wohlhabenden Stadt wie Ingolstadt groß, berichtet der SkF in seiner Pressemitteilung. „Experten sprechen von über 400 betroffenen Frauen“, so Bauer, „Schätzungen gehen sogar von einer Dunkelziffer von über 2.000 Betroffenen aus.“



Im direkt hinter dem Café befindlichen Kreuzgang des alten Franziskanerklosters an der Schrannenstraße 1a konnten sich die Gäste der kleinen Feier noch über die schwierige Situation am Wohnungsmarkt und die zunehmende Wohnungsnot insbesondere von Frauen austauschen.



Judit Bauer machte dabei noch auf die kleine grüne Visitenkarte des Café NeuHaus aufmerksam: „Nehmen Sie diese Karten gerne mit! Und geben Sie die grüne Karte Frauen, die in akuter Wohnungsnot oder davon bedroht sind. So erreicht unser Angebot noch mehr betroffene Frauen und ermöglicht konkrete Hilfe.“



Der SkF Ingolstadt sucht für den Service im Café NeuHaus fortlaufend ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Interessierte können sich direkt an das Projekt wenden unter:
Café NeuHaus
Schrannenstr. 1a
85049 Ingolstadt
Telefonnummer (08 41) 9 37 55-0
E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.



Das Foto zeigt vorne Judith Bauer und hinten Ursula Schmidt.









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