Informationen zu „Gebührenerhöhung der städtischen Kitas“

(ir) Die Stadt Ingolstadt hat zu der beabsichtigten Gebührenanpassung für Kitas Stellung bezogen:

1. Auslöser für die beabsichtigte Gebührenanpassung ist die tarifliche Erhöhung.
Nachdem zur weiteren Qualitätsverbesserung drei Stellen für Springerinnen geschaffen wurden, welche NICHT auf die Gebühren umgelegt werden, decken die erwarteten Mehreinnahmen die gestiegenen Ausgaben bei weitem nicht.
2. Bei der Veranstaltung mit den Elternbeiräten der städtischen Kitas wurden diese lediglich darauf hingewiesen, dass das gesamte finanzielle Umfeld der Stadt Ingolstadt schwierig ist und wir, neben Einsparungen, eher versuchen müssen, auch die Einnahmen zu verbessern.
Durch die geplante Gebührenerhöhung verbessern wir zwar unsere Einnahmen, dem stehen aber Ausgaben gegenüber (Tarifabschluss und Personalkosten für „Springerinnen“), die die Mehreinnahmen erheblich übersteigen!
3. Die tarifliche Gehaltserhöhung von durchschnittlich 4%, bezieht sich auf unsere Personalkosten in Höhe von ca. 9 Mio. €.
Die geplante Gebührenerhöhung von 16%, bezieht sich auf die bisherigen Gebühreneinnahmen von ca. 2,25 Mio. €
4. Damit werden nur etwa 18% der 12,5 Mio. Gesamtkosten der städtischen Kitas (OHNE Investitionskosten), durch die Elterngebühren finanziert!
5. Die von vielen Eltern geforderte, geringere Anhebung der Gebühren, wäre der Stadt Ingolstadt nur möglich, wenn diese auf Steuereinnahmen, welche dann an anderer Stelle fehlen, zurückgreift!
Dies ist freien Trägern, die den Tarifabschluss ebenfalls kompensieren müssen, nicht möglich und die Stadt Ingolstadt würde so mit vergünstigten Gebühren in Konkurrenz zu den freien Trägern treten.
6. Eine weitere Gebührenerhöhung zum Sept. 2016 ist nicht vorgesehen, aber selbstverständlich nicht auf „immer und ewig“ auszuschließen!
7. Im Vergleich mit den Kita-Gebühren der anderen „Mittleren Großstädte“ (Erlangen, Fürth, Regensburg, Würzburg), sind auch die geplanten Gebühren für die städtischen Kitas im Durchschnitt nach wie vor günstiger!
8. Im Vergleich mit den beiden anderen großen Kita-Trägern in Ingolstadt, sind auch die geplanten städtischen Gebühren weiterhin günstiger.
9. Grundsätzlich gibt es für Familien mit geringem Einkommen die Möglichkeit der Gebührenübernahme durch das Amt für Kinder, Jugend und Familie.
10. Der Einkaufspreis für das Essen von „Apetito“ betrug vor der Ausschreibung (Bioanteil nicht vorgeschrieben/nur in Einzelfällen vorhanden) ca. 1,70/1,75 € und nach der gesetzlich erforderlichen Ausschreibung (Bioanteil 50 %!) 1,88 € (Preise jeweils im Durchschnitt über alle Einrichtungen).
Die Essensgebühr beinhaltet auch die Zukäufe (Obst, Gemüse, Joghurt, Pudding, Eis, Kompott, Apfelmus, Milchreis, Grießbrei, Backwaren etc. und sämtliche Getränke)!

Siehe auch:

Keine Erhöhung der Kita-Gebühr

Ein fatales Zeichen