Neuburg
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(ir) Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen trauert um Altlandrat Dr.
Richard Keßler.
Wie das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen
soeben bekannt gegeben hat, ist am Sonntag Altlandrat Dr. Richard Keßler im
Alter von 76 Jahren verstorben. „Wir verlieren einen allseits hochgeschätzten
und beliebten Menschen, der sich in beindruckender Art und Weise um den
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen verdient gemacht hat“ heißt es in der
Mitteilung von Landrat Roland Weigert.
Dr. Richard Keßlers politisches
Engagement währte über vier Jahrzehnte, in denen er sich unermüdlich und mit
persönlicher Hingabe für die Belange der Bürger und die Entwicklung seiner
Heimatregion einsetzte. Von 1970 bis 1984 war Dr. Richard Keßler Mitglied des
Bayerischen Landtags und im Ausschuss für Geschäftsordnung und Wahlprüfung sowie
im Ausschuss für Staatshaushalt und Finanzfragen tätig. Von 1978 bis 1984
bekleidete er das Amt des Zweiten Bürgermeisters der Großen Kreisstadt Neuburg
an der Donau, war Mitglied des Stadtrates sowie Mitglied des Kreistages
Neuburg-Schrobenhausen. 1984 wurde Dr. Richard Keßler zum Landrat des
Landkreises Neuburg-Schrobenhausen gewählt.
„Mit großem Sachverstand,
Weitblick und einem Gespür für das Machbare führte er die Amtsgeschäfte bis
2008. Die positive Entwicklung des Landkreises in diesen 24 Jahren ist
untrennbar mit seinem Namen verbunden, teilte Weigert mit.
Dr. Richard
Keßler war in vielen Bereichen Ideengeber und treibende Kraft für die Umsetzung
bedeutender Maßnahmen im Landkreis wie zum Beispiel die Donaumoosentwicklung mit
Gründung des Haus im Moos, der Bau der Geriatrie in Neuburg, der Gründung der
Fachoberschule oder die Renaturierung der Donauauen mit Eröffnung des
Aueninstituts auf Schloss Grünau. In Würdigung seiner herausragenden Leistungen
wurde ihm 1995 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. 2005 erhielt er die
Kommunale Verdienstmedaille in Silber.
„In Dankbarkeit und Respekt
verneigen wir uns vor dem politischen Lebenswerk von Dr. Richard Keßler. Sein
unschätzbar wertvolles Wirken zum Wohle der Allgemeinheit bleibt unvergessen.
Wir alle werden Dr. Richard Keßler stets voller Hochachtung und in Freundschaft
im Gedächtnis bewahren. Unser Mitgefühl und unsere tief empfundene Anteilnahme
in dieser schweren Stunde gelten seiner Familie und allen Angehörigen“ so
Landrat Roland Weigert abschließend.
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(ir) Zur Feier des 25-jährigen Partnerschaftsjubiläums besuchte eine
Delegation aus dem Saale-Orla-Kreis den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.
Seit 25 Jahren verbindet den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen
und den Saale Orla-Kreis eine enge Freundschaft. Am 3. Oktober 1990, dem Tag der
Deutschen Einheit, unterzeichneten die damaligen Landräte Richard Keßler und
Walter Peter aus Pößneck die Partnerschaftsurkunde. Zur Feier des Jubiläums
besuchte eine Delegation aus Thüringen die Region zwischen Donau und Paar.
Empfangen wurden sie im Neuburger Audi-Fahrerlebniszentrum standesgemäß: mit
Blasmusik, Weißwürsten und Bier.
Beim Festakt vor rund 100 geladenen Gästen hoben die
Redner die Bedeutung der Landkreispartnerschaft hervor. „Wir feiern
Silberhochzeit mit guten Freunden“, sagte Landrat Roland Weigert und nannte
viele Beispiele für die funktionierende Partnerschaft: die enge Verbindung der
Schützen, initiiert durch Karl Mosch, die Umsiedlung von Wisentbulle „Nox“ aus
dem Donaumoos ins Wildgehege nach Ranis oder die gegenseitigen Teilnahmen auf
der SOBA und der Saale‐Orla‐Schau. Er dankte den „Gründervätern“ Richard Keßler
und Walter Peter, die durch ihr entschlossenes Handeln die Partnerschaft auf den
Weg brachten. Auch Amtskollege Thomas Fügmann erinnerte an die Verdienste der
beiden Altlandräte und sah viele gute Gründe, die Verbindung weiter zu
intensivieren. Sein Vorschlag, einen regelmäßigen Austausch von Auszubildenden
durchzuführen, fand großen Anklang. Mit Unterzeichnung der neuen
Partnerschaftsurkunden festigten die beiden Landräte das Band der Freundschaft.
Bereits vor der Wiedervereinigung hatten erste Besuche stattgefunden. 1989
reiste der Neuburg-Schrobenhausener Kreistag in den damaligen Landkreis Pößneck,
der 1994 mit Schleiz und Lobenstein zum Saale‐Orla‐Kreis mit heute 84.000
Einwohnern verschmolz. Gleich nach der Wende halfen Mitarbeiter aus dem
Neuburger Landratsamt beim Aufbau der Verwaltungsstrukturen im Partnerkreis.
Pößnecks Altlandrat Walter Peter erinnerte sich als Zeitzeuge an die ersten
Begegnungen: „Mir hat die Mentalität gefallen, wir haben uns mit den Herzen
verstanden.“ Die Chemie zwischen ihm und Richard Keßler habe sofort gestimmt.
„Wir haben uns vertraut“, so Peter, der die Landkreispartnerschaft als eine
seine schönsten Lebenserinnerungen bezeichnet.
Nach dem offiziellen
Festakt erkundeten die Gäste aus Thüringen im Rahmen einer Stadtführung das
Neuburger Schloss und die Altstadt, ehe am Abend wieder alle zu einer
gemeinsamen Abendveranstaltung im Kirchbauer Hof zusammen kamen. Am nächsten Tag
stand noch die Besichtigung der Umweltbildungsstätte Haus im Moos und ein Besuch
auf einem Spargelhof auf dem Programm.
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(ir) Eine Mitarbeiterin vom Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen
absolviert Angestelltenlehrgang I als bester Prüfling in ganz Bayern.
An ein derart herausragendes Abschlusszeugnis können sich selbst
die dienstältesten Mitarbeiter im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen nicht
erinnern: Mit der Traumnote 1,13 und als Beste in ganz Bayern bestand Ramona
Glasel die Fachprüfung I für Verwaltungsangestellte. Landrat Roland Weigert
gratulierte der engagierten Nachwuchskraft zur erfolgreichen Weiterbildung.
„Dass einer unserer Mitarbeiter den Angestelltenlehrgang I als Bester seines
Jahrgangs absolviert, ist meines Wissens ein Novum“, hob Landrat Weigert die
Leistung von Ramona Glasel hervor, die mit ihrem Ergebnis Platz eins unter 255
Prüflingen aus dem ganzen Freistaat erreichte. „Der Fleiß und die hohe
Leistungsbereitschaft haben sich bezahlt gemacht“, so der Landkreischef, der
Glasel als Geschenk ein exklusives Schreibset überreichte. Der Fokus der
einjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung an der Bayerischen
Verwaltungsschule in Augsburg lag auf den Themen Kommunale Finanzwirtschaft,
Verwaltungsrecht, Personalwesen und Staatsrecht. Mit der erworbenen
Qualifikation darf die 21‐Jährige aus Staudheim bei Rain am Lech jetzt Aufgaben
auf dem Niveau des mittleren Beamtendienstes übernehmen.
Glasel begann ihre Laufbahn im Landratsamt 2010 und schloss
ihre Ausbildung zur Bürokauffrau mit 1,0 ab. Nach Stationen im Wasserrecht und
der Medienzentrale kümmert sie sich jetzt als Mitarbeiterin im Sozialamt um den
Vollzug des Asylbewerberleistungsgesetzes.
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(ir) Fachstelle bietet Vortragsreihe zu den Themen Flucht, Asyl und
Migration an.
Mit einer Vortragsreihe zu den Themen Flucht,
Asyl und Migration unterstützt das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen die
zahlreichen Asyl-Helferkreise in ihrer Arbeit. Über 25 Teilnehmer kamen zur
Auftaktveranstaltung, in der Ausländeramtsleiterin Emmy Böhm über die
rechtlichen Grundlagen des Asylverfahrens informierte.
Organisiert
werden die Vorträge von Manuela Hollinger und Monika Huber, die sich als
Fachstelle „Begleitung ehrenamtliche Helferkreise vor Ort“ um die Belange der
Helfer kümmern. „Die Ehrenamtlichen leisten Enormes und sind ein wichtiger
Partner für das Landratsamt“, sagt Monika Huber, „in den Vorträgen möchten wir
praktisches Wissen vermitteln, um ihnen die Arbeit mit den Asylbewerbern etwas
zu erleichtern.“ Als Referenten stehen jeweils fachkundige Experten zur
Verfügung. Den Startschuss für die Vortragsreihe gab Emmy Böhm, Leiterin des
Ausländeramtes, mit einem Grundlagenreferat über den Ablauf des Asylverfahrens
und die rechtlichen Zuständigkeiten. Auch das Thema der Arbeitsaufnahme kam zur
Sprache. Einen wichtigen Tipp gab Böhm den Ehrenamtlichen noch mit auf den Weg:
„Welche Erlaubnisse, Auflagen oder Verbote für die Person gelten, ist immer im
offiziellen behördlichen Dokument vermerkt.“ Bei Fragen könne man sich aber auch
immer an sie und ihre Mitarbeiter wenden.
Die Vortragsreihe wird in den
kommenden Monaten fortgesetzt. Die Einladung geht den Helferkreisen direkt zu.
Die Themen sind breit gefächert: „Verantwortlichkeiten, Grenzen und Abgrenzung
als Ehrenamtlicher in der Flüchtlingsarbeit“, „Leistungen für Asylbewerber und
anerkannte Flüchtlinge“, „Interkulturelle Kompetenz“ und „Traumatisierung von
Asylbewerbern“ lauten die Titel der geplanten Vorträge. Außerdem wird im Herbst
in Zusammenarbeit mit der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligen-Zentren
Bayern in den Räumen des Landratsamtes ein bayernweites Austauschtreffen der
ehrenamtlichen Deutschlehrer stattfinden.
Auf dem Foto:
Ausländeramtsleiterin Emmy Böhm informierte Ehrenamtliche aus den Helferkreisen
über die Grundzüge und Abläufe des Asylverfahrens.
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(ir) Ein neu gegründetes Forum für offene Jugendarbeit im Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen vernetzt beteiligte Akteure und soll Zusammenarbeit
fördern.
Im Rahmen der offenen Jugendarbeit stehen im Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen verschiedene Einrichtungen zur Verfügung, in denen
Jugendliche und junge Erwachsene ihre Freizeit verbringen können. Dort werden
Sie zum Teil von hauptamtlichen Kräften, aber auch von ehrenamtlichem Personal
betreut. Das neu gegründete Forum offene Jugendarbeit bringt die beteiligten
Akteure zusammen und fördert den fachlichen Erfahrungsaustausch.
Das
erste Netzwerktreffen fand kürzlich im Bürgerhaus im Neuburger Ostend statt.
Dazu aufgerufen hatten Kreisjugendpflegerin Anne Heiß,
Kreisjugendring-Geschäftsführer Guido Büttner, das Bürgerhaus und das Team des
Modellprojektes „Jugend stärken im Quartier“. Rund 20 Personen folgten der
Einladung, darunter die Leiter der Jugendzentren in Neuburg und Schrobenhausen,
Vertreter der Jugendtreffs aus Ehekirchen, Karlshuld und Heinrichsheim sowie
Mitglieder des Neuburger Traumtheaters.
„Die erste Zusammenkunft war sehr
ergiebig. Die beteiligten Institutionen haben sich vorgestellt,
Herausforderungen in der täglichen Arbeit wurden gemeinsam beleuchtet und erste
Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet“, äußert sich Anne Heiß zufrieden. Beim
nächsten Treffen im Herbst sollen bereits konkrete Vorschläge zu einer
übergreifenden Zusammenarbeit diskutiert werden.
Weitere Anbieter von
offener Jugendarbeit aus dem Landkreis sind dazu herzlich eingeladen, wie Heiß
betont: „Das Forum soll zweimal im Jahr in den verschiedenen Einrichtungen
tagen. Wir freuen uns, wenn neue Interessenten dazu stoßen.“ Wer sich am Forum
offene Jugendarbeit beteiligen möchte, wendet sich an:
Kreisjugendpflegerin Anne Heiß
Fachbereich „Kommunale Jugendarbeit“
Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen
Platz der deutschen Einheit 1
86633
Neuburg an der Donau
Email:
Telefon: (0 84 31) 57-4 36