Beleuchtungskontrollen der Polizei


 
In den vergangenen Tagen prüfte die Beilngrieser Polizei im östlichen Landkreis Eichstätt vermehrt die Funktion der Fahrzeugbeleuchtung.

(ir) Dabei zeigte sich, dass sich immer mehr Fahrzeugführer moderner Autos auf die Lichtautomatik ihrer Fahrzeuge verlassen, was dazu führen kann, dass bei schlechter Witterung lediglich das Tagfahrlicht der Fahrzeugfront eingeschaltet ist und das Heck unbeleuchtet bleibt.

Um sicherzustellen, dass Fahrzeuge bei Sichtbehinderungen auch tagsüber besser erkannt werden, muss das Abblendlicht bei vielen Modellen manuell eingeschaltet werden. Dies vermeidet nicht nur Unfälle und gefährliche Situationen, sondern womöglich auch ein Bußgeld von bis zu 60 Euro mit einem Punkt in der Verkehrssünderdatei.



Anbei ein paar Tipps der Polizei zu diesem Thema für eine sichere Fahrt in der kalten Jahreszeit:

Das Tagfahrlicht ist zu wenig
Verlassen Sie sich nicht allein auf das Tagfahrlicht. Viele Verkehrsteilnehmer denken nicht daran, dass Tagfahrlichter nur vorne leuchten. Gerade im dichten Nebel kann es zu Auffahrunfällen kommen, weil der Vordermann nicht wahrgenommen wird. Bei Sichtbehinderungen durch Nebel, Schneefall oder Regen müssen Sie das reguläre Abblendlicht benutzen - Beachten Sie diese gesetzliche Pflicht, denn nur so können Sie die Umrisse eines Fahrzeugs besser und früher erkennen.

Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchten richtig einsetzen
Die Schaltung auf „Lichtautomatik“ kann nur zwischen hell und dunkel unterscheiden. Damit riskieren Sie unter Umständen, im Nebel unsichtbar zu werden. Beachten Sie also, dass sie bei erheblicher Sichtbehinderung durch Nebel die Nebelscheinwerfer zum Abblendlicht zusätzlich einschalten. Die Nebelschlussleuchten dürfen Sie nur verwenden, wenn die Sichtweite unter 50 m gesunken ist. Das ist leicht abschätzbar, wenn Sie nur von einem bis zum nächsten Leitpfosten sehen können. Fahren Sie aus einer Nebelbank, vergessen Sie wegen der Blendgefahr nicht, diese Zusatzleuchten wieder auszuschalten.

Tempo anpassen und Zeitdruck vermeiden
Gerade auch im Herbst gilt: Fuß vom Gas! Fahren Sie vorausschauend, indem sie ihre Sicht in Metern als Faustregel für die gefahrenen Kilometer rechnen – also z.B. etwa 70 km/h bei 70 m Sicht. Ist es neblig, brauchen Sie für Ihre Fahrtstrecke länger: Planen Sie also abhängig von Ihrem Weg etwas mehr Zeit ein. So bleiben Sie entspannt und aufmerksam.

Fernlicht ist kontraproduktiv
Vermeiden Sie bei Nebel das Fernlicht einzuschalten. Aufgrund der feinen Wassertröpfchen wird bei Fernlicht das Licht noch stärker reflektiert.



Nachtfrost kann zu erstem Eis führen
Jetzt muss man morgens oft mit beschlagenen oder schon leicht vereisten Scheiben rechnen. Neben Sie sich Zeit, für „Durchblick“ zu sorgen. Wer hier nachlässig ist, vergrößert den „toten Winkel“ und sieht selbst nicht richtig. Auf Brücken oder Flächen im Dauerschatten kann es darüber hinaus schon zur Eisbildung kommen.

Gefahr durch Laub und schmierige Fahrbahn
Fallendes Laub, Wind und Nässe können sich neben verschmutzten Fahrbahnen als tückisch erweisen. Rechnen Sie mit gefährlichen Rutschbahnen, fahren Sie langsam und halten Sie Abstand.

Prüfen Sie Ihre Scheibenwischer
Wischerblätter, die nur noch schmieren, sind auszuwechseln. Füllen Sie die Wasserbehälter für die Scheibenwaschanlage nach und machen Sie diese frostsicher. Reinigen Sie regelmäßig die Scheiben, Scheinwerfer und Rückleuchten.