Eine Frau erhielt einen Anruf von einer falschen Polizistin. Doch sie erkannte die Betrugsmasche und gab keine Informationen heraus.
(ir) Am Mittwochmittag gegen 12:30 Uhr meldete sich eine angebliche Polizistin aus Ingolstadt telefonisch bei einer Frau aus Oberpaindorf. In dem rund zehnminütigen Gespräch fragte die Anruferin nach Bargeld, Schmuck und Bankkonten. Die Angerufene erkannte jedoch den Betrugsversuch und erteilte keine Auskünfte. „Bei dem Phänomen ‚Falsche Polizeibeamte‘ werden die Opfer unter Vorspiegelung einer Vermögensgefährdung von einem angeblichen Polizeibeamten angerufen und ersucht, zur ‚Rettung‘ eventueller Sparguthaben diese von der Bank abzuheben beziehungsweise einem vorbeikommenden ‚Kollegen‘ zur Sicherung oder Überprüfung persönlich auszuhändigen“, teilte ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei mit.
Und er fügte hinzu: „Mittels manipulierter Rufnummern wird bei den Geschädigten oftmals die örtliche Vorwahl in Verbindung mit dem Polizeinotruf oder die Zentralnummer einer überörtlichen Polizeidienststelle angezeigt.“ Aber nicht immer zielen die Täter auf eine persönliche Übergabe von Geld- oder Vermögenswerten ab. Oftmals brächten die angeblichen Amtspersonen ihre Opfer auch dazu, Gelder auf fremde Konten zu überweisen, um keinen Nachteil zu erhalten. Die Pfaffenhofener Polizei warnt ausdrücklich vor dieser Betrugsmasche. Im Zweifelsfall sollte zur Klärung immer ein Rückruf bei der örtlichen Polizeidienststelle erfolgen.
