Lebensmüde Frau eingewiesen


 
Bei der Polizei gingen mehrere Mitteilungen über eine Frau ein, die zu Fuß auf der B13 unterwegs war.

(ir) Am gestrigen Freitagabend gegen 20:00 Uhr meldeten mehrere Verkehrsteilnehmer der Polizei, dass auf der Pirkheimer Straße in Eichstätt eine Frau in Richtung Kreisverkehr unterwegs sei, die eine Matratze hinter sich herzieht. Bei einer ersten Nachschau konnte die Polizei jedoch nichts feststellen.



Etwas später ging eine erneute Mitteilungen ein, dass eine Frau auf der B13 in Richtung Ingolstadt unterwegs sei. Es war schnell klar, dass es sich um die gleiche Frau handeln muss, nämlich um eine 45-Jährige aus Eichstätt. Die Polizei rekonstruierte, dass sie von der Pirkheimer Straße, noch vor der Altmühlbrücke, auf den dortigen Radweg hinabging. Dort ließ sie dann ihre Matratze liegen und machte sich über einen Altmühlsteg auf zur B13, auf der sie dann in Richtung Ingolstadt marschierte.



„Letztlich konnte die Frau, bereits abgesichert von einem Autofahrer, bei Pietenfeld angetroffen werden“, so ein Sprecher der Eichstätter Polizei. Und er fügte hinzu: „Sie war augenscheinlich stark verwirrt, aggressiv und schrie, sterben zu wollen. Aufgrund der akuten Eigengefährdung wurde die Frau durch die Polizei im Klinikum Ingolstadt amtlich untergebracht.“

Üblicherweise berichtet INGOLSTADT-REPORTER nicht über Selbsttötungen beziehungswiese Selbsttötungsversuche und -absichten, außer die Tat erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst das Gefühl haben, dass Sie sich in einer Krisensituation befinden und Hilfe benötigen, rufen Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer (08 00) 1 11 01 11 beziehungsweise (08 00) 1 11 02 22 an. Dort erhalten Sie Hilfe von ausgebildeten Beratern, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.