870 Euro Schaden: 21-Jährigen übern Tisch gezogen



Ein Internetanbieter hat mit einer gestohlenen Identität ein iPad verkauft.

(ir) Wie die Polizei mitteilte, entdeckte ein 21-jähriger Heranwachsender aus dem Landkreis Pfaffenhofen am Montag, 19. Oktober 2020 auf einem Internetkleinanzeigenportal ein Apple iPad Pro für 870 Euro und nahm mit dem Anbieter Kontakt auf. Die beiden wurden sich handelseinig und der angebliche Verkäufer forderte den jungen Mann auf, den Kaufbetrag mittels einem bekannten Zahlungsdienstleister als „Freundschaftsüberweisung“ zu transferieren.



Somit erfolgte die Überweisung ohne Käuferschutz. Als das iPad nicht wie versprochen eintraf, erstattete der 21-Jährige nun nach mehreren Tagen Strafanzeige bei der Pfaffenhofener Polizei. Bei den Ermittlungen stellte sich dann heraus, dass der Verkäufer widerrechtlich erlangte Personalausweisdaten eines Dritten verwendete und unter diesem Deckmantel das Geschäft durchführte und die entsprechenden Konten anlegte.



Das Geld des jungen Mannes ist laut Polizei offenbar verloren. Auf Kleinanzeigenportalen werden immer wieder nicht existente Waren von unbekannten Tätern eingestellt. Käufe sollten daher stets persönlich abgeholt und bar bezahlt werden. Ist dies nicht möglich, sollte zumindest eine Überweisung mit Käuferschutz durchgeführt werden.