Polizei warnt vor Scherenschleifer


 
In Strobenried bot ein Mann seine Dienste feil. Er nahm eine Axt und einen Bohrer mit, doch die Arbeit führte er mehr schlecht als recht aus.

(ir) Wie die Polizei mitteilte, klingelte am Dienstagmorgen gegen 9:00 Uhr erstmalig ein südländischer Mann bei einem Anwesen in Strobenried und bot diverse Schleifarbeiten von Axt, Bohrer, Messer und dergleichen an. „Er gab sich als Mitarbeiter einer Firma aus Ingolstadt aus, welche jedoch tatsächlich nicht existent ist“, teilte ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei mit. Da der Mann ein kostenloses Probeschleifen anbot, gab ihm der Zeuge eine Axt und einen Bohrer mit.



„Um 17:30 Uhr erschien daraufhin ein anderer Südländer und wollte wiederum seine Dienstleistungen als Schleifer feilbieten“, so der Polizeisprecher weiter. Und er fügte hinzu: „Dieser wurde jedoch ohne Auftrag weggeschickt.“ Um 18:25 Uhr kehrte dann der Schleifer vom Vormittag zurück und brachte die Axt und den Bohrer vorbei. Es stellte sich aber heraus, dass die Schleifarbeiten total stümperhaft durchgeführt worden waren. Trotzdem bot der Mann ziemlich aufdringlich weitere Schleifdienste an.



Als der Zeuge nach einer Reisegewerbekarte verlangte, zog der Mann verärgert von dannen. Die Schleifer waren anscheinend mit einem Mercedes mit französischem Kennzeichen unterwegs. Die Polizei warnt davor, Schleifarbeiten bei derartigen Haustürgeschäften in Auftrag zu geben. In der Regel sind die Anbieter ohne gewerbliche Erlaubnis unterwegs und liefern mangelhafte Leistungen ab. Werden dann überteuerte Geldforderungen nicht erfüllt, wird oftmals die Herausgabe der in Auftrag gegebenen Werkzeuge verweigert.