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Ein plötzlich auftretender Graupelschauer löste eine im Bereich der Ingolstädter Verkehrspolizei noch nie dagewesene Massenkarambolage aus.
(ir) Am Freitagmittag, um 11:54 Uhr, gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt die ersten Mitteilungen über eine Massenkarambolage auf der A9 in Fahrtrichtung München ein. Auslöser war ein auf Höhe Hepberg durchziehender, unwetterartiger Graupelschauer, der innerhalb weniger Sekunden die gesamte Fahrbahn mit Graupel bedeckte.
Eine dort fahrende Immobilienmaklerin aus Fürth war die erste Autofahrerin, die kurz vor 12:00 Uhr mit ihrem Mercedes auf der plötzlich mit Graupeln bedeckten Fahrbahn der Autobahn kurz nach der Rastanlage Köschinger Forst, ins Schleudern geriet und dabei mit einem auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden polnischen Lastwagen kollidierte. Dabei wurde die Frau schwer verletzt und kam mit ihrem Fahrzeug auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stillstand.
Der unfallbeteiligte Lkw kam mit eingeknicktem Führerhaus auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen. Während dieses Unfallgeschehens musste der nachfolgende Verkehr stark abbremsen, wobei es bereits zu den nächsten Kollisionen zwischen vereinzelten Autos und auch einem rechts fahrenden Lastwagen kam. Dieser wiederum schleuderte nach dem Anstoß mit einem Pkw nach links weg und kollidierte mit seiner Zugmaschine in die Mittelleitplanke.
Dabei knickte die Zugmaschine nach links hinten weg und der Auflieger kam quer zur Fahrtrichtung über sämtliche Fahrstreifen hinweg zum Stehen. Deshalb schafften es auch die nachfolgenden Fahrzeuge nicht mehr rechtzeitig, auf der rutschigen Fahrbahn stehen zu bleiben oder eben auszuweichen.
„Im weiteren Verlauf ereigneten sich dann auf den hinter der Unfallstelle liegenden 350 Meter zwei weitere Unfallgeschehen mit jeweils mehreren Fahrzeugen“, so ein Verkehrspolizeisprecher. Und er erklärte: „Zusammengefasst wurden bei diesem Vorfall von der Verkehrspolizei drei Unfallgeschehen erfasst, an denen nach aktuellem Kenntnisstand 65 Fahrzeuge, davon 13 Lastwagen, beteiligt waren.“
Bei dem Unfallgeschehen wurden insgesamt drei Menschen schwer verletzt. Zwei von ihnen waren jeweils in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugen befreit werden. Einer davon, ein 25-jähriger Mann aus München, musste, nachdem er von der Feuerwehr aus seinem BMW herausgeholt worden war, mit schwersten Verletzungen vom Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. 15 weitere Personen wurden bei dem Unfallgeschehen leicht verletzt. Viele von ihnen wurden vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser verbracht.
Für die 18 teilweise total beschädigten Autos, sowie den acht beschädigten Lastwagen musste die Polizei für insgesamt 18 Fahrzeuge einen Abschleppdienst bestellen. Vereinzelt wurde der Abschleppdienst auch von den Betroffenen beauftragt. An der Unfallstelle waren neben zehn Streifenfahrzeugen der Polizei eine Vertreterin der Ingolstädter Staatsanwaltschaft, das Technische Hilfswerk (THW) Eichstätt mit sechs Einsatzkräfte, über 90 Kräfte der umliegenden Feuerwehren, unzählige Rettungsfahrzeuge, sowie ein Polizei- und ein Rettungshubschrauber eingesetzt.
„Die A9 musste auf Höhe der Unfallstelle auch in Fahrtrichtung Nürnberg für den ersten Angriff zunächst komplett gesperrt werden“, so der Verkehrspolizeisprecher weiter. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Lenting ausgeleitet. In Fahrtrichtung München wurde an der Anschlussstelle Denkendorf eine Ausleitung aufgebaut. Der im Stau befindliche Verkehr in Fahrtrichtung München wurde über die Rastanlage Köschinger Forst West von der Autobahn abgeleitet.
In Fahrtrichtung Nürnberg konnten der Standstreifen und der rechte Fahrstreifen nach zirka einer Stunde, der Rest erst um 17:15 Uhr wieder freigegeben werden. Es dauerte dort bis in den späten Nachmittag hinein, ehe sich der kilometerlange Stau in Richtung Nürnberg aufgelöst hatte. In Fahrtrichtung München wurde die Totalsperre erst gegen 18:00 Uhr aufgehoben und zwei Fahrstreifen wieder freigegeben.
Um 19:00 Uhr waren dann auch die letzten Bergungsarbeiten beendet und die Fahrbahn auch in Richtung München wieder uneingeschränkt befahrbar. Der bei dem Unfall entstandene Gesamtschaden wurde von den unfallaufnehmenden Polizisten auf mindestens 500.000 Euro geschätzt.
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Ein mutmaßlicher Handtaschendieb ist inzwischen in Untersuchungshaft.
(ir) Am Montag, 15. März 2021 gegen 17:10 Uhr entwendete ein zunächst unbekannter Täter die Handtasche einer 59-jährigen Frau aus Ingolstadt. Der Mann war wie sein Opfer mit einem Fahrrad unterwegs. An einer roten Ampel in der Haunwöhrer Straße nutzte er die Situation und ergriff die im Fahrradkorb abgelegte Handtasche der Frau und flüchtete. Als die Frau den Diebstahl bemerkte, verfolgte sie den Täter. Offenbar auch wegen der lauten Schreie der Frau ließ der Dieb die Handtasche fallen und suchte im Anschluss unerkannt das Weite.
Um den Täter ausfindig zu machen folgten umfangreiche Ermittlungen der zuständigen Polizeiinspektion Ingolstadt. Anhand von Aufnahmen einer Videoüberwachungsanlage in der Ingolstädter Innenstadt wurde das Foto eines Tatverdächtigen gesichert.
Aufmerksame Zivilpolizisten kontrollierten schließlich am Mittwoch, 17. März 2021 einen Mann im Nordosten von Ingolstadt. Neben der äußeren Erscheinung, passte auch die Bekleidung und das mitgeführte Fahrrad zum Gesuchten. Der 34-Jährige wurde nach einem Fluchtversuch von den Polizisten festgenommen. „Angaben zur Sache machte er bislang nicht“, so ein Polizeisprecher.
Und er fügte hinzu: „Inwieweit dem Moldauer weitere, ähnlich gelagerte Diebstähle im Stadtgebiet Ingolstadt zugerechnet werden können, müssen die noch laufenden Ermittlungen ergeben.“
Am gestrigen Freitag wurde der Beschuldigte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Nach Erlass eines Haftbefehls wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
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Ein Autofahrer streifte beim Vorbeifahren einen geparkten Pkw.
(ir) Von der Ingolstädter Hindenburgstraße kommend war ein 89-jähriger Audi Q3-Fahrer aus Ingolstadt am Mittwochnachmittag auf der Spretistraße ordnungsgemäß in der vorgeschriebenen Fahrtrichtung der Einbahnstraße. Wie er weiterhin angab, sei ihm gegen 15:20 Uhr kurz vor der Einmündung zur Nördlichen Ringstraße ein Radfahrer entgegengekommen.
Der Radler sei dort mitten auf der Fahrbahn gefahren. Um einen Unfall zu verhindern, wich der Audi-Fahrer nach rechts aus und fuhr mit der Front der Beifahrerseite gegen das Heck der Fahrerseite des dort abgestellten Audi A7.
Den hatte ein 30-jähriger Mann aus Ingolstadt dort geparkt. Der Radfahrer, mit dem es zu keinem Zusammenstoß kam, fuhr weiter. Es entstand bei dem Unfall ein Sachschaden in Höhe von etwa 10.000 Euro.
Zeugen des Unfalles werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-44 10 zu melden.
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Eine Pkw-Lenkerin streifte beim Vorbeifahren mit ihrem Außenspiegel einen geparkten Audi.
(ir) Eine 33-jährige Autofahrerin aus Ingolstadt war am Mittwochnachmittag mit ihren grauen Peugeot 5008 auf der hiesigen Friedhofstraße in Richtung Stadtmitte unterwegs. Etwa 200 Meter nach der Einmündung zur Westlichen Ringstraße streifte sie beim Vorbeifahren mit dem Außenspiegel der Beifahrerseite den Außenspiegel der Fahrerseite eines dort geparkten Audi Q5.
Das Auto hatte eine 24-jährige Frau aus Ingolstadt dort abgestellt. „Es entstand ein Sachschaden von über 500 Euro“, so ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei. Und er fügte hinzu: „Als Grund hierfür nannte die 33-Jährige, es wäre ihr ein dunkler Pkw mit Ingolstädter Kennzeichen entgegengekommen, der immer weiter auf ihre Fahrbahn kam und sie deshalb nach rechts ausweichen musste.“
Der Entgegenkommende, mit dem es zu keinem Anstoß kam, sei dann laut Aussage der Peugeot-Fahrerin weitergefahren.
Zeugen des Unfalles werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43-44 10 zu melden.
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Von einem auf einem Autotransporter geladenen Traktor löste sich das Dach und beschädigte ein nachfolgendes Auto.
(ir) Am Mittwochnachmittag war ein 51-jähriger Kraftfahrer aus dem Landkreis Rosenheim mit seinem Lkw-Fahrzeugtransporter auf dem rechten Fahrstreifen der A 93 in Richtung Autobahndreieck Holledau unterwegs. „Er hatte neben mehreren Pkw auch einen Traktor mit Planendach als letztes Fahrzeug auf dem Anhänger geladen“, so ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei.
Etwa 2 Kilometer nach der Anschlussstelle Holledau löste sich gegen 16:25 Uhr das Planendach vom Traktor und prallte gegen die Front des auf dem linken Fahrstreifen nachfolgenden Skoda Superb eines 32-jährigen Mannes aus dem Landkreis Pfaffenhofen.
„Wegen der gesprungenen Windschutzscheibe konnte der Skoda-Fahrer mit seinem beschädigten Pkw nicht mehr weiterfahren“, so der Polizeisprecher weiter. Und er ergänzte: „Sein Fahrzeug wurde abgeschleppt.“ Sie unfallaufnehmenden Polizisten schätzten den entstandenen Sachschaden auf eine Höhe von etwa 8.000 Euro.