Verkehrsunfall mit zwei schwerverletzten 19-Jährigen



In der vergangenen Nacht ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit einem alleinbeteiligten Pkw. 

(ir) Wie die Polizei mitteilte, war in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein 19-jähriger Autofahrer aus Gerolsbach zusammen mit seinem gleichaltrigen Beifahrer aus Aresing von Schrobenhausen kommend in Richtung Pfaffenhofen unterwegs. Nach der Kreuzung mit der Scheyrer Straße verlor er in einer Linkskurve die Kontrolle über seinen Pkw.



Sein Fahrzeug kam nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte im Anwesen eines 64-jährigen Anwohners mit einem Betonsockel. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der aus dem Fundament gerissen und in das Anwesen eines 54-jährigen Mannes geschleudert. Dort entstand an der Hofeinfahrt weiterer Sachschaden.



Der Fahrer des Unfallwagens wurde bei dem Unfall schwer verletzt und von den Freiwilligen Feuerwehren aus Scheyern und Pfaffenhofen aus dem total beschädigten Fahrzeugwrack geborgen. Anschließend wurde er dem Rettungsdienst übergeben, der ihn unter anderem mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Ingolstadt geflogen hat. Der ebenfalls schwer verletzte Beifahrer befand sich bei Eintreffen der Rettungskräfte bereits außerhalb des Fahrzeugs und wurde anschließend mit Verdacht auf Knochenbrüchen an Arm und Bein in die Pfaffenhofener Ilmtalklinik verbracht.



Beide Personen waren nach dem Unfall ansprechbar. Nach derzeitigem Ermittlungsstand war deutlich überhöhte Geschwindigkeit die Hauptunfallursache. Hinweise auf Alkohol- beziehungsweise Drogenbeeinflussung ergaben sich laut Polizei bislang nicht. Auf Grund des großen Schadensbildes, unter anderem wurde auch der Motorblock aus dem Unfallfahrzeug gerissen, wurde eine weitreichende Rettungskette ausgelöst.



So waren sechs Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren aus Scheyern und Pfaffenhofen sowie vier Fahrzeuge von Rettungsdiensten aus Pfaffenhofen, Schrobenhausen und Freising an der Unfallstelle. Am Unfallwagen entstand Totalschaden in Höhe von zirka 8.000 Euro. Weiterhin entstanden an den betroffenen Anwesen Bau- und Geländeschäden in Höhe von rund 11.000 Euro.



Ob weiterer Schaden durch im Erdreich versickerte Betriebsstoffe des Unfallwagens entstanden ist, wird derzeit von den hinzugezogenen Straßenbaubehörden geklärt. Auch die polizeilichen Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an.